Heilige Rita von Cascia, geboren als Margherita Lotti 1381 in Roccaporena, Italien, ist eine Symbolfigur der christlichen Frömmigkeit und der Volksfrömmigkeit. Sie wird für ihren unerschütterlichen Glauben, ihre Ausdauer im Angesicht von Widrigkeiten und ihr von Nächstenliebe und Gebet geprägtes Leben verehrt.

Margherita verlebte eine fromme Kindheit und wurde in einer tief christlichen Familie erzogen. Trotz ihres Wunsches, schon in jungen Jahren Nonne zu werden, wurde sie mit einem gewalttätigen und schwierigen Mann verheiratet. 18 Jahre lang ertrug sie die Prüfungen dieser Ehe, behielt aber immer ihren Glauben an Gott und ihre Hingabe an die Jungfrau Maria.

Nach dem Tod ihres Mannes und ihrer beiden Söhne trat Rita in das Kloster der Augustinerinnen in Cascia ein, wo sie 40 Jahre lang ein Leben des Gebets, der Buße und der Nächstenliebe führte. Sie widmete sich intensiv dem Gebet, der Meditation über die Leiden Christi und empfing die mystische Gnade der Stigmata, der Wunden Christi an ihrem eigenen Körper.

Die heilige Rita ist für mehrere Wunder berühmt, die ihrer Fürsprache zugeschrieben werden. Sie wird oft mit einer Rose oder mit einer Wunde auf ihrer Stirn dargestellt, die die Stigmata symbolisiert. Ihr Leben ist ein starkes Zeugnis für Widerstandsfähigkeit, unerschütterlichen Glauben und die barmherzige Liebe Gottes.

Die 1900 kanonisierte Heilige Rita wurde zu einer sehr populären Heiligen, die besonders in Italien und auf der ganzen Welt verehrt wird. Tausende von Menschen wenden sich jedes Jahr an sie und suchen ihre Fürsprache in Zeiten der Verzweiflung, des Schmerzes und der Schwierigkeiten.

Heute ist die heilige Rita ein inspirierendes Beispiel für Beharrlichkeit im Glauben, Geduld im Leiden und Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes. Sie erinnert uns daran, dass Gottes Gnade uns selbst in den dunkelsten Momenten verwandeln und zum Licht der Hoffnung und der Auferstehung führen kann.