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Devotionalien aus dem Heiligtum von Lourdes.

Warum wird die Jungfrau Maria ausgewählt, um das Jesuskind zu tragen?

Artikel veröffentlicht am 24/02/2025 in der Kategorie : Leben der Heiligen
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Die Frage, warum die Heilige Jungfrau Maria auserwählt wurde, Jesus, den Sohn Gottes, zu gebären, ist tief in der christlichen Theologie verwurzelt und hat eine immense mystische und spirituelle Bedeutung. Maria, eine zentrale Figur im christlichen Glauben, wird als Höhepunkt der Heilsgeschichte gesehen, da sie eine einzigartige Rolle bei der Erfüllung des göttlichen Plans zur Erlösung der Menschheit gespielt hat. Ihre Auswahl beruht nicht nur auf menschlichen Kriterien, sondern entspringt einer göttlichen Wahl, die von der Gnade, dem Glauben und dem göttlichen Willen geleitet wird.

Die Reinheit und Unbefleckte Empfängnis Marias

Einer der grundlegenden Gründe, warum Maria als Mutter Jesu auserwählt wurde, ist ihre einzigartige Reinheit. Nach christlicher Lehre wurde Maria ohne die Erbsünde geboren, einen Zustand, der alle Menschen seit dem Sündenfall von Adam und Eva betraf. Dieses Dogma ist als Unbefleckte Empfängnis bekannt und wurde 1854 offiziell von der katholischen Kirche verkündet, aber schon lange vorher weithin verehrt. Es besagt, dass Maria vom ersten Augenblick ihrer Empfängnis an im Hinblick auf ihre außergewöhnliche Mission, die Mutter des Erlösers zu sein, vor dem Makel der Erbsünde bewahrt wurde.

Gott wollte in seiner unendlichen Weisheit, dass Maria rein und unbefleckt sei, damit sie ein würdiges Gefäß sein konnte, um den Sohn Gottes in ihrem Schoß zu empfangen. Diese Reinheit war nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Maria war Gott vollkommen ergeben und ihr Leben spiegelte vollkommenen Gehorsam und Glauben wider. Sie wurde vor jeder Form von Korruption oder Sünde bewahrt, da sie Jesus gebären sollte, der selbst frei von Sünde und dazu bestimmt ist, die Menschheit zu erlösen.

Marias Demut und Glaube

Neben ihrer Reinheit sind Marias Demut und ihr Glaube wesentliche Elemente, die erklären, warum sie ausgewählt wurde, um Jesus zu gebären. Obwohl Maria jung war und in bescheidenen Verhältnissen lebte, legte sie von dem Moment an, als sie die Ankündigung des Erzengels Gabriel bei der Verkündigung erhielt, einen beispielhaften Glauben an den Tag. Das Lukasevangelium berichtet von dieser bewegenden Begegnung, bei der Gabriel ihr ankündigt, dass sie einen Sohn empfangen und gebären wird, der Sohn des Höchsten genannt werden soll.

Marias Antwort: "Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast" (Lukas 1:38) ist ein Musterbeispiel für vollkommenen Glauben und Hingabe an den göttlichen Willen. Sie zweifelt nicht, sie zögert nicht, trotz der immensen Aufgabe, die ihr anvertraut wurde. Diese bedingungslose Annahme von Gottes Plan zeugt von tiefem Vertrauen und Demut. Sie sucht nicht nach Ruhm oder Ehre, sondern sieht sich als einfache Dienerin des Herrn, die bereit ist, seinen Willen zu erfüllen.

Es war diese Demut, die Gottes Gunst auf sich zog. Gott wählt oft die Demütigen und Kleinen aus, um seine größten Absichten zu erfüllen. Maria wurde durch ihre Einfachheit und ihr reines Herz zu dem Instrument, durch das Gott sich in der Welt im Geist des Dienstes und des Opfers offenbaren würde.

Die Verbindung mit der messianischen Verheißung und den Schriften

Die Wahl Marias ist auch eng mit den messianischen Verheißungen des Alten Testaments verbunden. Seit Jahrhunderten hatten die Propheten das Kommen eines Erlösers, eines Messias, angekündigt, der Israel und die gesamte Menschheit aus der Sklaverei der Sünde befreien würde. Der Prophet Jesaja hatte insbesondere prophezeit, dass "eine Jungfrau empfangen und einen Sohn gebären wird, und sie wird ihm den Namen Immanuel geben" (Jesaja 7:14). Diese Prophezeiung findet ihre vollkommene Erfüllung in Maria, die als Jungfrau durch den Heiligen Geist empfängt und Jesus, den erwarteten Messias, gebiert.

Die Rolle Marias im Heilsplan ist also in der Heiligen Schrift verankert. Sie steht für die Erfüllung der göttlichen Verheißungen an Israel, aber auch für die neue Eva, die durch ihr "Ja" zu Gott den Ungehorsam Evas im Garten Eden wieder gut macht. Während Eva durch ihren Ungehorsam die Sünde in die Welt brachte, ermöglicht Maria durch ihren Gehorsam Gott, die ursprüngliche Ordnung wiederherzustellen und der Menschheit die Erlösung anzubieten.

Die Rolle der göttlichen Mutterschaft

Die göttliche Mutterschaft ist ein weiteres Schlüsselelement bei der Wahl Marias. Indem sie die Mutter von Jesus wurde, wurde Maria nicht nur die Mutter eines Mannes, sondern die Mutter des menschgewordenen Gottes. Das Dogma der Theotokos, das auf dem Konzil von Ephesus im Jahr 431 verkündet wurde, erkennt Maria als "Mutter Gottes" an, da Jesus, ihr Sohn, sowohl ganz Gott als auch ganz Mensch ist. Dieses Geheimnis der Vereinigung der beiden Naturen in der Person Jesu macht Marias Mutterschaft zu einem einzigartigen Ereignis in der gesamten Geschichte der Menschheit.

Marias Rolle als Mutter ist nicht nur eine physische, sondern auch eine spirituelle. Sie nährt, beschützt und erzieht Jesus im jüdischen Glauben, begleitet ihn bei seinen ersten menschlichen Schritten und bleibt während seiner gesamten Mission präsent. Ihr Herz ist immer auf das ihres Sohnes ausgerichtet, wie ihre diskrete, aber wesentliche Anwesenheit in entscheidenden Momenten im Leben Jesu zeigt, wie bei der Hochzeit in Kana oder am Fuße des Kreuzes.

Eine Fürbitte für die gesamte Menschheit

Marias Wahl, Jesus zu gebären, geht über ihre Rolle bei der Inkarnation hinaus. Sie wird auch zu einer Figur der Fürbitte und des Mitgefühls für die gesamte Menschheit. Nach ihrer Aufnahme in den Himmel glauben die Christen, dass Maria weiterhin für die Kirche und die Gläubigen Fürsprache einlegt, wie eine fürsorgliche Mutter, die über ihre Kinder wacht. Indem Maria zustimmte, die Mutter Jesu zu werden, wurde sie auch zur geistigen Mutter aller Gläubigen.

Deshalb wird Maria so oft im Gebet angerufen, mit Titeln wie "Unsere Liebe Frau", "Königin des Himmels" oder auch "Mutter der Barmherzigkeit". Sie wird als mitfühlende Vermittlerin gesehen, die denjenigen nahe steht, die leiden oder göttliche Hilfe benötigen. Diese Rolle der Fürsprache ergibt sich direkt aus ihrer einzigartigen Verbindung zu Jesus und ihrem vollkommenen Gehorsam gegenüber Gottes Willen.

Schlussfolgerung

Die Wahl der Heiligen Jungfrau Maria als Geburtshelferin Jesu war kein Zufall, sondern ein bewusster Akt Gottes, der auf ihrer Reinheit, ihrem Glauben, ihrer Demut und ihrer zentralen Rolle bei der Erfüllung der göttlichen Verheißungen beruhte. In Maria fand Gott ein für seine Gnade völlig offenes Herz, einen demütigen Geist und einen reinen Körper, die bereit waren, das kostbarste Geschenk zu empfangen, das der Himmel der Erde machen konnte: seinen eigenen Sohn.

Maria verkörpert die perfekte menschliche Antwort auf Gottes Ruf, und ihre Rolle bei der Erlösung ist sowohl erhaben als auch zutiefst menschlich. Sie zeigt, dass Gott die Demütigen und Kleinen auswählt, um die größten Werke zu vollbringen, und dass die Menschheit, indem sie den göttlichen Willen voll akzeptiert, aktiv an Gottes Erlösungsplan teilnehmen kann.

Der Weg zur Erlösung ist das Ziel der Menschheit

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