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Devotionalien aus dem Heiligtum von Lourdes.

Die Geschichte der wunderbaren Medaille

Artikel veröffentlicht am 16/04/2025 in der Kategorie : Religiöse Nachrichten
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Die Wundertätige Medaille, ein Gegenstand der katholischen Frömmigkeit, wird seit fast zwei Jahrhunderten in der ganzen Welt getragen und verehrt. Diese Medaille hat einen besonderen Ursprung, der von übernatürlichen Ereignissen, Marienerscheinungen und einer Botschaft des Schutzes und der Barmherzigkeit geprägt ist. Indem wir die vollständige Geschichte der Wunderbaren Medaille nachvollziehen, werden wir ihre Bedeutung, ihre Symbolik und die Art und Weise, wie sie zu einem Glaubenssymbol für Millionen von Gläubigen geworden ist, besser verstehen.

Der Ursprung der Wunderbaren Medaille: Historischer und religiöser Kontext

Wir befinden uns am Anfang des 19. Jahrhunderts, einer Zeit der geistigen Erneuerung in Frankreich. Nach den Prüfungen der Französischen Revolution kehrten die Gläubigen mit neuem Glauben zu den religiösen Praktiken zurück. In diesem Kontext entwickelten sich religiöse Gemeinschaften, um den spirituellen und materiellen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

Die Médaille Miraculeuse verdankt ihre Entstehung einer dieser Gemeinschaften: der Kongregation der Töchter der Nächstenliebe, die vom Heiligen Vinzenz von Paul und der Heiligen Louise von Marillac gegründet wurde. In dieser Kongregation wird 1830 eine junge Novizin, Catherine Labouré, ins Noviziat aufgenommen. Catherine ist eine einfache und fromme junge Frau, die schon in jungen Jahren eine tiefe Liebe zur Jungfrau Maria empfindet.

Die Erscheinungen der Jungfrau Maria an Catherine Labouré

Die Geschichte der Wunderbaren Medaille beginnt wirklich im Juli 1830, als Catherine Labouré, die erst 24 Jahre alt ist, mehrere Erscheinungen der Jungfrau Maria erlebt. Diese Visionen fanden in der Kapelle in der Rue du Bac in Paris statt, die zum Kloster der Filles de la Charité gehörte. Dieser Ort wurde später zu einer weltberühmten Pilgerstätte.

Die erste Erscheinung findet in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli statt. An diesem Abend wird Katharina von einem "Kind" (das sie als ihren Schutzengel ansieht) geweckt, das sie auffordert, zur Kapelle zu gehen. Dort findet sie die Jungfrau Maria, die auf einem Stuhl neben dem Altar sitzt. Katharina eilt zu ihren Füßen, und Maria spricht zärtlich zu ihr und teilt ihr mit, dass Gott ihr eine wichtige Aufgabe anvertrauen möchte. Während dieser ersten Erscheinung teilt Maria mit Catherine Prophezeiungen über Frankreich und die Kirche und bittet sie, Gott zu vertrauen.Zweite Erscheinung - Die Bitte um die Medaille (27. November 1830)

Am 27. November 1830 erschien die Jungfrau Maria Catherine Labouré erneut. Diesmal betraut sie sie mit einer bestimmten Aufgabe: Sie soll eine Medaille nach einem Modell prägen lassen, das sie ihr in einer Vision zeigt. Die Jungfrau Maria wird stehend mit ausgebreiteten Armen dargestellt, von ihren Händen gehen Lichtstrahlen aus. Um die Figur herum ist die folgende Anrufung zu lesen: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bete für uns, die wir uns an dich wenden." Maria erklärt, dass diese Strahlen die Gnaden symbolisieren, die sie für diejenigen erlangt, die sie darum bitten.

Die Vision geht mit der Rückseite der Medaille weiter: Ein Kreuz über dem Buchstaben "M", darunter zwei Herzen, das Herz Jesu (dornengekrönt) und das Herz Marias (von einem Schwert durchbohrt). Zwölf Sterne umgeben das Ganze und symbolisieren die Kirche und ihre Apostel. Die Jungfrau Maria verspricht Katharina, dass alle, die diese Medaille im Glauben tragen, große Gnaden empfangen werden.

Die Entstehung der Medaille und ihre ersten Wunder

Nach diesen Erscheinungen erzählt Katharina Labouré ihrem Beichtvater, Pater Jean-Marie Aladel, von der Medaille. Zunächst ist dieser skeptisch. Doch Catherine bleibt hartnäckig und behauptet, dass die Bitte von der Jungfrau Maria selbst kommt. Nach langem Nachdenken und unter dem Druck der detaillierten Insignien, die Katharina zur Verfügung stellte, beschließt Pater Aladel schließlich, den Antrag dem Erzbischof von Paris vorzulegen. Daraufhin wurde die Genehmigung zum Prägen der Medaille erteilt. Die erste Serie von Medaillen wurde im Juni 1832 hergestellt. Schon bald begleiteten Berichte über Wunder, Heilungen und Bekehrungen die Verteilung der Medaillen. Die Gläubigen berichten von der schützenden Wirkung der Medaille, von einem neu gefundenen inneren Frieden und von unerklärlichen Heilungen. So erhält die Medaille den Namen "Médaille Miraculeuse" (Wundertätige Medaille). In nur wenigen Jahren werden Millionen von Medaillen verteilt, vor allem in Frankreich und später auf der ganzen Welt.

Die Symbole und die Bedeutung der Wunderbaren Medaille

Jedes Element der Wunderbaren Medaille hat eine tiefe Symbolik, die auf den christlichen Glauben und die Marienverehrung verweist.

Die Vorderseite der Medaille: sAuf der Vorderseite wird die Jungfrau Maria mit ausgestreckten Armen dargestellt, wobei Lichtstrahlen von ihren Händen ausgehen, die die Gnaden symbolisieren, die sie spendet. Das Gebet um die Figur, "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir uns an dich wenden", ist eine Erinnerung an das Dogma der Unbefleckten Empfängnis, das 1854 von der Kirche offiziell verkündet wurde. Sie zeigt Maria als Beschützerin und Fürsprecherin bei Gott für die Menschen.

Die Rückseite der Medaille: Die Rückseite der Medaille zeigt ein Kreuz auf einem "M", das die Vereinigung Marias mit der Passion Jesu symbolisiert. Die beiden Herzen, eines von Dornen umgeben (das Heilige Herz Jesu) und das andere von einem Schwert durchbohrt (das Unbefleckte Herz Mariens), symbolisieren die Liebe und das Leiden, die Jesus und Maria für die Erlösung der Menschheit teilten. Die zwölf Sterne um die Medaille herum erinnern an die zwölf Apostel und symbolisieren die Kirche als Ganzes.

Die Verehrung der Wunderbaren Medaille

Schnell wurde die Wunderbare Medaille zu einem universellen Gegenstand der Verehrung. Sie wird als Symbol des Schutzes, des Trostes und der Heilung verwendet. Viele Menschen schreiben ihrem Tragen besondere Gnaden zu. Die Medaille trug auch zu einem Wiederaufleben des Glaubens bei, da ihre Träger mit ihr ihre Zugehörigkeit zum Katholizismus und ihre Marienverehrung bekräftigen konnten. Catherine Labouré lebte ihrerseits weiterhin in aller Stille und war nur ihren Oberinnen und Beichtvätern bekannt. Sie diente den Armen und Kranken in ihrer Kongregation bis zu ihrem Tod im Jahr 1876. Sie wurde 1947 von der Kirche heiliggesprochen.

Wo findet man eine Wundertätige Medaille?

Die Kapelle in der Rue du Bac, der Ort der Erscheinungen, ist heute ein Wallfahrtsort, an den Millionen von Menschen kommen, um zu beten und gesegnete Medaillen zu erhalten. Auch an anderen Marienheiligtümern wie Lourdes oder Fatima werden Medaillen angeboten. Gläubige können die Wundertätige Medaille auch in religiösen Geschäften und Online-Shops finden. Sie wird oft aus verschiedenen Materialien hergestellt, von Gold über Silber bis hin zu Messing, wodurch dieses Objekt für jeden erschwinglich wird.

Die Wundertätige Medaille verkörpert eine Botschaft der Liebe, des Schutzes und der Gnade. Sie erinnert ihre Träger an die mütterliche Gegenwart Marias und fordert sie auf, sich in Zeiten der Not an sie zu wenden. Auf der ganzen Welt verbreitet die Wundertätige Medaille weiterhin diese Botschaft des Friedens und des Glaubens und vereint die Gläubigen in einer anhaltenden Verehrung zu Ehren der Jungfrau Maria und der an Catherine Labouré übergebenen Mission.

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