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Devotionalien aus dem Heiligtum von Lourdes.

Die Geburt der Jungfrau Maria, gefeiert am 8. September

Artikel veröffentlicht am 24/02/2025 in der Kategorie : Leben der Heiligen
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Die Geburt der Jungfrau Maria, die am 8. September gefeiert wird, ist eines der großen Feste im christlichen liturgischen Kalender, vor allem in der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen. Dieses Ereignis wird zwar nicht explizit in den kanonischen Evangelien erwähnt, stammt aber aus alten und apokryphen Überlieferungen, insbesondere aus dem Protoevangelium des Jakobus, das von der Geburt Marias, der zukünftigen Mutter Jesu, und der einzigartigen Rolle, die sie in der Heilsgeschichte spielen sollte, erzählt.

Hintergrund und Bedeutung des Festes

Dieses Fest feiert die Geburt derjenigen, die von Gott dazu auserwählt wurde, die Mutter des Erlösers zu werden. Von Beginn des Christentums an wurde Maria als Schlüsselfigur des göttlichen Plans gesehen, nicht nur wegen ihrer göttlichen Mutterschaft, sondern auch wegen ihres Lebens des Glaubens, der Reinheit und des völligen Gehorsams gegenüber Gott. Ihre Geburt wird daher als ein wesentlicher Schritt im Heilsplan angesehen, da sie den Beginn eines Weges markiert, der zur Menschwerdung des Sohnes Gottes führen wird.

In der katholischen Kirche ist dieses Fest als liturgisches Gedächtnis eingestuft. Die Geburt der Jungfrau Maria wird in vielen Teilen der Welt häufig mit Prozessionen, besonderen Gebeten und feierlichen Messen gefeiert, insbesondere in Ländern, die Maria stark verehren, wie Italien, Spanien, Frankreich, Mexiko und die Philippinen.

Die traditionelle Erzählung von Marias Geburt

Nach der Tradition waren Marias Eltern Anna und Joachim, ein frommes, aber unfruchtbares Ehepaar, das in Jerusalem lebte. Sie waren alt und verzweifelten daran, Kinder zu bekommen. Unfruchtbarkeit galt damals als Zeichen göttlicher Ungnade, und Joachim war tief betroffen und beschloss, sich in die Wüste zurückzuziehen, um zu beten und zu fasten. Währenddessen betete Hanna intensiv zu Gott, ihr ein Kind zu schenken.

Die Erzählung berichtet, dass ein Engel Hanna und Joachim getrennt erschien und ihnen ankündigte, dass sie eine Tochter bekommen würden, die über alle Frauen hinaus gesegnet sein würde. Voller Freude trafen sich die beiden Eheleute und kurz darauf empfing Hanna Maria. Ihre Geburt war von einer Atmosphäre der Gnade und des Segens umgeben, denn sie war von Gott auserwählt worden, die Mutter Christi zu sein.

Maria wurde also von Anfang an als für eine außergewöhnliche Mission prädestiniert angesehen. Die katholische Kirche lehrt mit dem Dogma von der Unbefleckten Empfängnis sogar, dass Maria ohne den Makel der Erbsünde empfangen wurde und von ihrer Empfängnis an im Hinblick auf die einzigartige Mission, die sie erfüllen würde, bewahrt wurde. Dieses Dogma, das 1854 von Papst Pius IX. verkündet wurde, macht Marias Geburt somit nicht nur zu einem wichtigen Ereignis, sondern auch zu einem Träger tiefer theologischer Geheimnisse.

Die spirituelle Bedeutung

Die Geburt Marias ist in der christlichen Tradition der erste Strahl des Lichtes der Erlösung, das in der Geburt Jesu gipfeln wird. Sie steht für die Sanftheit der göttlichen Vorsehung, die still, demütig und unauffällig das Kommen ihres Sohnes in die Welt vorbereitet. Daher bedeutet das Feiern der Geburt der Jungfrau Maria, Gott für Marias Geschenk an die Menschheit und für ihre Rolle bei der Erlösung zu danken.

Die Kirchenväter sahen in der Geburt Marias den Anbruch eines neuen Zeitalters. Der heilige Augustinus sagte, dass die Geburt der Jungfrau Maria "die Verkündigung der Freude an die ganze Welt" sei, da sich durch sie die Tür zur Erlösung öffne. Die Hymnen und Gebete, die der Jungfrau Maria an diesem Tag gewidmet sind, drücken diese Freude und Dankbarkeit aus: "Heute beginnt das Heil der Welt", heißt es in einem byzantinischen Hymnus, der am 8. September gesungen wird.

Für die Gläubigen ist die Feier dieses Festes auch eine Gelegenheit, über die Tugenden Marias nachzudenken - ihre Demut, ihren Glauben, ihren Gehorsam und ihre völlige Offenheit für den göttlichen Willen. Indem sie zu Maria beten und ihre Geburt feiern, versuchen die Christen, Gott durch ihre Fürsprache näher zu kommen und ihr Beispiel nachzuahmen.

Feiern in der ganzen Welt

Die Geburt der Jungfrau Maria wird in einigen Teilen der Welt mit besonderer Inbrunst gefeiert. In Frankreich wird sie als das Fest "Notre-Dame de la Nativité" gefeiert. In einigen Orten werden Prozessionen zu Ehren der Jungfrau Maria veranstaltet und ganze Dörfer versammeln sich zu religiösen Feierlichkeiten.

In der orthodoxen Kirche ist die Geburt der Jungfrau Maria ebenfalls ein großes Fest, das wegen der Freude, die es den Gläubigen bringt, "Kleines Sommer-Osterfest" genannt wird. Ikonen, die die Geburt Marias darstellen, zeigen häufig ihre Mutter Anna, die von Dienerinnen umgeben ist, die der Geburt des gesegneten Kindes beiwohnen.

Das Fest der Geburt der Jungfrau Maria am 8. September ist weit mehr als nur das Gedenken an ein historisches oder traditionelles Ereignis. Es ist ein Aufruf zur Anerkennung der zentralen Rolle Marias in der Heilsgeschichte und eine Erinnerung an das diskrete und wohlwollende Wirken Gottes im Leben seiner Gläubigen. Es ist eine Feier der Reinheit, der Demut und der bedingungslosen Liebe Gottes, die in der Person Marias verkörpert sind.

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